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Ein gut abgestimmtes Zusammenwirken von Fahrzeug und Infrastruktur ist die Basis für einen dauerhaft sicheren und wirtschaftlichen Bahnbetrieb. Bereits kleinere Veränderungen einer oder gar mehrerer Systemkomponenten haben Auswirkungen auf das Gesamtsystem Bahn. Versuche, einzelne Komponenten zu optimieren, scheitern in aller Regel an der Einseitigkeit der Maßnahmen und an der Komplexität des Systems.
Ein gutes Beispiel ist die Frage: Was sollte härter, fester, verschleissresistenter sein - das Rad oder die Schiene?
Über die Materialbeanspruchbarkeit hinaus sind Fragen nach der
- auftretenden Beanspruchung,
- Kontaktgeometrie,
- langfristigen Verfügbarkeit von Schienenprofilen und Werkstoffgüten, sowie
- Instandhaltungsphilosophie und -verfahren für Rad und Schiene
zu beantworten.
Letztendlich muss jede Optimierung eine ausgewogene Balance zwischen Rad und Schiene finden, die auch ein gutes Fahrverhalten und optimale Laufruhe garantiert.
Deshalb ist Systemoptimierung eine multidisziplinäre Aufgabe, die unter Verwendung von Querschnittsinformationen aller Fachdisziplinen ganzheitliche Analysen und daraus schlüssige Lösungskonzepte erstellt, die im Einklang mit der individuellen betrieblichen Situation stehen.
Selbstverständlich lassen sich auch heute noch iterierende Optimierungsverfahren nach dem Grundsatz Versuch und Irrtum (trial and error) durchführen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit zu scheitern aufgrund der Vielzahl möglicher Fehlschläge und langer Testzeiträume sehr gross. Fundierte und dokumentierte Ergebnisse von Berechnungen, Simulationen und vor allem die Querschnittserfahrung von Spezialisten bieten mit Sicherheit die besseren Ergebnisse in einem Bruchteil der Zeit.
Aufgrund der Komplexität des Bahnsystems erfordern Optimierungsprojekte von daher eine am Bedarf ausgerichtete, kompetente Beratung und Betreuung über alle Fachdisziplinen hinweg.
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